Ziel

Hintergrund

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Krise der freiheitlichen und sozialen Staaten Hoffnungen auf eine gerechte Gesellschaft enttäuscht. Statt ein eigenes Ideal zu entwerfen, folgen Entwicklungsländer zunehmend dem Beispiel westlicher Demokratien. Obwohl die Armut in einigen Ländern abgenommen hat, erinnern die sozialen Probleme an die Frühphase des westlichen Kapitalismus.

Doch weder der Zusammenbruch utopischer Illusionen noch der Boom des Kapitalismus setzen dem Bestreben nach mehr Gerechtigkeit ein Ende.

Gibt es Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft?

Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften waren nie besser aufgestellt als heute, um diese Frage zu beantworten.

“Warum gibt es Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, wenn nicht, weil die Analyse von Handlungen, Institutionen, Sozialen Netzen und Strukturen dabei hilft, die Welt zu verbessern?”

Craig Calhoun and Michel Wieviorka

Manifesto for Social Sciences (Socio, n° 1, 2013) (Deutsche Übersetzung)

Mission

Das International Panel on Social Progress (IPSP) vereinigt das Fachwissen hunderter führender Experten zu Fragen des sozialen Wandels in einem Bericht, der sich an alle sozialen Akteure, Bürgerbewegungen, Organisationen, Politiker und Entscheidungsträger richtet.

Soweit möglich arbeitet das Panel nach dem Konsensprinzip ohne dabei Kontroversen aus dem Weg zu gehen. Es wird offen und ehrlich aktuelle Argumente, Analysen und Debatten zu diesen Fragen zugänglich machen.
Das Panel verfolgt keine parteipolitischen Ziele, sondern versucht die Aussicht auf sozialen Fortschritt wieder frei zu machen und öffentliche und intellektuelle Debatten anzuregen. Verschiedene philosophische und politische Vorschläge wiegen Werte wie Freiheit, Würde oder Fairness unterschiedlich gegeneinander ab.

Das Panel arbeitet völlig unabhängig von politischen Parteien, Regierungen und sonstigen politischen Organisationen.

Neben dem Hauptziel des Panels, relevante Erkenntnisse an verschiedene gesellschaftliche Akteure weiter zu geben, wird es die Erforschung von Fragen sozialer Entwicklung unterstützen und das Interesse an langfristigen vorausschauenden Analysen wieder beleben.